Pfettenkopfsanierung

Die Dachpfetten ragen bei entsprechenden Dachüberständen als tragende Elemente über die Giebelmauern des Hauses hinaus. Die im freien befindlichen Teile der Dachpfetten werden Pfettenköpfe genannt. Sind sie nicht ausreichend gegen Niederschläge geschützt können sie zu faulen beginnen. Dieses Schadbild tritt bei alten Gebäuden immer wieder auf. Da der konstruktive Holzschutz nicht beachtet wurde und Feuchtigkeit immer wieder an den Pfetten gelangt.

Ist nur der Pfettenkopf von Fäulnis befallen, kann es ausreichen, nur ihn auszutauschen. Die Dachpfette wird so zu sagen gesund geschnitten. Anschließend wird ein neues Bauteil aus Holz angefügt und an der bestehenden Pfette befestigt. Der neue Pfettenkopf muss dann natürlich ausreichend gegen Feuchtigkeit geschützt werden. Die Erneuerung der Pfettenköpfe ist vergleichsweise einfach auszuführen.

Ist nicht nur der Kopf, sondern die gesamte Pfette von Feuchtigkeit, Schimmel oder Schädlinge befallen, muss sie möglicherweise komplett ausgetauscht werden. Das bedeutet  einen deutlich höheren Aufwand. Da es sich bei der Pfette um ein tragendes Bauteil handelt, muss zunächst die gesamte Dachkonstruktion in ausreichendem Maße abgestützt werden. Erst dann lässt sich die schadhafte Pfette aus dem komplexen Verbund lösen und durch eine neue ersetzen. Dabei ist darauf zu achten, ob neben der Pfette eventuell auch weitere Bestandteile des Dachstuhls wie die Sparren durch den Befall Schaden genommen haben. Falls ja, ist auch ihre Sanierung notwendig.